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Ansichts-Sache 2015

Ansichts-Sache 2015 | Kunstraum Zehntscheuer | Münsingen | D

Ein Kooperationsprojekt mit Eri Kassnel und Antje Fischer

1 Jahr| 12 Monate | 365 Tage | 1095 Postkarten | ca.1500 ausgestellt | kuratiert von Helm Zirkelbach

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Im September 2014 entschlossen wir uns zu einem gemeinsamen Kunst-Projekt für das kommende Jahr. Daraus entstand die Idee, den Fundus an Postkarten, der sich im Laufe der Zeit bei jeder von uns angesammelt hatte, einer neuen Bestimmung zuzuführen. Jede sollte eine Postkarte pro Woche gestalten, freie Wahl der Technik und freie Wahl des Themas – so die Vorgabe.

Schnell entwickelte sich das Postkartenprojekt zu einem Selbstläufer mit Suchtpotenzial, sodass das Jahres-Soll bereits nach drei Monaten erreicht und sogar überschritten wurde. Kurzerhand wurde aus unserem 53-Wochen-Projekt  ein 365-Tage-Projekt.

Die handgeschriebene Postkarte – einst gängigstes Kurznachrichtenmittel aus vergangenen Zeiten diente als Grundlage einer künstlerischen Auseinandersetzung von Marlies Achermann-Gisinger, Bonstetten CH, Antje Fischer, Reichenbach D und Eri Kassnel Augsburg D.

Die handgeschriebene Postkarte ist heute - im Zeitalter von SMS und E-Mail - ein Relikt. 

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Die über die Zeitspanne von einem Jahr entstandenen Arbeiten, verbindet das klar definierte Postkarten - Format. Gleichzeitig finden sich völlig eigenständige Themenwelten wie die Auseinandersetzung mit Heimat und Vergangenheit, Tageswahrheiten und Tagesunwahrheiten sowie Mutter-Sohn Beziehungen.

Die Künstlerinnen laden den Betrachter ein, sich auf die Reise in eine Welt zu begeben, in der Erlebtes bis Ende 2015 in die einzelnen Bildwelten mit einfließt.

In diesem Zusammenhang entstand auch eine Videoinstallation die ebenfalls an der Ausstellung gezeigt wurde. Das Ausgangsmaterial sind Fotografien der Postkarten-Rückseiten, bedruckt, beschrieben oder blanco, mit und ohne Bearbeitungsspuren. Das akustische Material sind „Fieldrecordings“ in den heimatlichen Postämtern. Daraus entstand eine Klangkomposition aus zufälligen oder typischen Geräuschen, Dialogen und Verfremdungselementen. H.Z.

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